RaRo Schneeschuhwochenende 2023

05. März 2023

Alternative zum wegen Schneemangels abgesagtem Skilager der WPP. Die RaRo waren am Feuerkogel auf einer Schneeschuhtour mit abenteuerlicher Übernachtung.

Liebe 60er,
Liebe Eltern,
Liebe Freunde,
Liebe Ehemalige,
Liebe zuküftige 60er, 

 

Die RaRo haben sich nach der Absage des Skilagers der WPP in Mariazell kurzfristig dazu entschlossen eine Schneeschuhwanderung zu unternehmen.

Dazu haben sich die ursprünglich angemeldeten 4 Ra (Chrisi, Paula, Sidonie, Sophie) und 1 Ro (Sebi) mit dem RaRo-Team (Gabriele, Julian, Michi, Timon) am Samstag, 04.03.23, in der Früh auf den Weg nach Ebensee gemacht. Die Rucksäcke waren nur mit dem Notwenigsten nach der Packliste gefüllt, damit wir so wenig wie möglich und so viel wie nötig an zusätzlichem Gewicht auf der Tour zu tragen hatten. Nachdem wir die Seilbahn auf den Feuerkogel auf 475m bestiegen hatten, ging es in kürzester Zeit recht steil auf knapp 1588m hinauf. Oben angekommen schnallten wir die Schneeschuhe an und stapften los in Richtung Rieder Hütte - unser Ziel für die Nacht. Mittagspause hatten wir noch in Gmunden beim Supermarkt und somit waren alle frisch gestärkt.

Anfangs noch recht gemütlich ging es dann im Entenmarsch hintereinander den Trail Nr. 5 folgend vorbei an einigen Gipfeln immer steiler werdend die restlichen Höhenmeter bis zu unserem Ziel auf 1760m. Dazwischen gab es einige kurze Strecken bergab mit langen Traversen zum Erholen. Der Sonnenuntergang war für kurz vor 18:00 angesagt und wir wollten noch bei Tageslicht an der Hütte ankommen. Wir hielten die Pausen möglichst kurz, da das Wetter auch immer ungemütlicher wurde. Kaum noch jemand kam uns entgegen und der Wind blies uns schon kräftig um die Nase. Gut eingepackt ging es den letzten Anstieg bergauf und dann sahen wir nach 2:10 Stunden Wanderung schon die Hütte vor uns durch den verwehten Schnee aufblitzen. Wir hatten es in der Hälfte der angeschriebenen Zeit geschafft.

Die Hütte selbst wird gerade renoviert und daher übernachteten wir im Winterraum, eine sehr gemütliche Minihütte mit Ofen, 1 Tisch, 8 gemütlichen Stockbettplätzen, ausreichend Holz, 1 Wäscheleine zum Trockenen vom Gewand und Platz für die Ausrüstung. Erstmal hieß es den Ofen einheizen und gemütlich einrichten in der Hütte - denn allzuviel Platz hat man nicht. Die obere Stockbettreihe wurde relativ rasch unsere Comfortzone während der Ofen langsam die Hütte erwärmte. Nach und nach kam das Dosengulasch in den mitgenommenen Töpfen auf den Herd. Es wurde geteilt und am Ende waren alle satt. Zwischendurch wurde Holz gehackt, gelacht und draußen wurde es zunehmend dunkel. Der Wind pfeifte ordentlich ums Haus und die Toilettengänge wurden immer abenteuerlicher an der "frischen Luft". 

Die Werwolf Spielkarten hatten wir zwar eingepackt, aber wir entschieden uns dann doch für "wer bin ich" - da wir Sorge hatten, dass nach der 1. Nacht die 1/2 des Dorfs bereits tief und fest eingeschlafen wäre. Zwei intensive und lange Spielrunden mit Charaktären aus Politik, Kinderserien, Computerspielen, Märchen, Geschichte, Models und Popstars später waren wir dann alle fit fürs Bett. Am nächsten Tag war schon um kurz nach 7:00 Tagwache, denn das Wetter war recht instabil angesagt. Der Wind hatte zum Glück nachgelassen und wir aßen gemütlich noch den Rest der Vorräte zum Frühstück. Nacheinander machten wir uns alle fertig, eine wahre Herausforderung auf so engem Raum. Den Müll haben wir getrennnt und wieder sortenrein mitgenommen. Wir haben die Hütte "in einem besseren Zustand verlassen" als wir sie vorgefunden haben - wie wir es als Pfadfinder:innen gewohnt sind.

Kurz vor 9:00 sind wir dann mit deutlich leichterm Gepäck als am Vortag wieder Richtung Bergstation Feuerkogel dem Trail Nr. 5 gefolgt. Die Sicht war ähnlich bedeckt wie am Vortag und dennoch konnten wir zwischendruch den Auslick auf das malerische Bergpanorama genießen & auch noch ein paar Gruppenfotos machen. Nach knapp 1,5 Stunden sind wir vergnügt beim Berggasthof Edelweiß auf ein frühes Mittagessen eingekehrt. Nach knapp 24 Stunden im Höllengebirge ging es dann kurz nach 12:00 wieder mit der Seilbahn bergab nach Ebensee zum Parkplatz und zuück nach Wien.

Es war eine super Erfahrung einen Tag ohne Infrastruktur wie Strom, Wasser, Sanitäranlagen & Co auszukommen. Raus aus der Comfortzone rein ins Abenteuer. Wir haben schon einige Ideen für kommende Ausflüge. Lest mehr dazu demnächst!

 

Eure Rotte Wien 60

@ Gabriele K.